Wasseraufbereitung mit einer Umkehrosmoseanlage
Eine Umkehrosmoseanlage arbeitet auf Basis von halbdurchlässigen (semipermeablen) Membranen. Mit einer Hochdruckpumpe wird das Rohwasser durch die Membrane gedrückt, dabei trennt sich das Rohwasser in Permeat (Reinwasser) und Konzentrat (Abwasser) auf. Für die im Rohwasser gelösten Salze wird eine Rückhaltequote von 95% - 98% erreicht. Umkehrosmoseanlagen halten ebenfalls Schwermetalle, Gifte, Viren und Bakterien zurück. Durch Umkehrosmoseanlagen wird so fast vollständig entsalztes Wasser hergestellt.
Vorbehandlung mit Weichwasseranlagen
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich beim Prinzip der Umkehrosmose um einen Filtrationsprozess, daher ist die Beschaffenheit des Rohwassers von besonderer Bedeutung. Je nach Beschaffenheit des Rohwassers kann eine Vorbehandlung erforderlich sein. Zum abfiltrieren von Feststoffen im Rohwasser wird standardmäßig ein Kerzenfilter mit 5µm Feinheit der Umkehrosmoseanlage vorgeschaltet. Die im Rohwasser enthaltenen Mineralien und Salze sind von besonderer Bedeutung und entscheidend für die Lebensdauer der Membrane und die Anlagenleistung. Eine Vorbehandlung durch Wasserenthärtung kann hier je nach Beschaffenheit des Rohwassers sinnvoll sein. Ein weiteres Verfahren zur Vorbehandlung ist das sogenannte Anti-Scaling. Beim Anti-Scaling wird dem Rohwasser kontinuierlich Antiscalant zu dosiert, durch den Antiscalant werden kristalline Ablagerungen unterbunden und so die Membran geschützt. Zur Auswahl der richtigen Vorbehandlung ist die Auslegung anhand einer Wasseranalyse des Rohwassers erforderlich.